Wanderrouten in der Region ÉISLEK
In den luxemburgischen Ardennen, in der Region Éislek, gibt es zahlreiche Wandermöglichkeiten. Dazu zählen beispielsweise der Escapardenne Trail oder der Lee Trail, zwei Fernwanderwege, die das Gütesiegel Leading Quality Trail erhalten haben. Im Folgenden findet Ihr hier eine Übersicht an Wanderrouten, sowie weitere Reisetipps zur Entdeckung der Region Éislek: www.visit-eislek.lu.
Verborgene Landschaften - Streckenabschnitt 1 - Kautenbach - Wiltz





Beschreibung
Diese Schleife erstreckt sich über ein bei Wanderern überaus beliebtes Gebiet, nämlich die luxemburgischen Ardennen zwischen Clerf, Kautenbach und Wiltz. Die Route verbindet Wiltz und Clerf über den westlichen Teil des Öslings und führt den Wanderer durch verborgene, weniger bekannte Landschaften, die wirklich Erstaunliches zu bieten haben.
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Technische Informationen

IGN-Plan

Luftbilder / IGN

Hangneigungskarte (IGN-Plan)

Karte 1950 / IGN

Generalstabskarte (1820-1866)

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Startpunkt
Informationen über den Autor
Things Route Info

1
Kautenbach
Kautenbach, ein 103-Seelen-Dorf (Stand 2010), das am Zusammenfluss der Wiltz und der Klerf entstand, bildet den Ausgangspunkt dieser Rundwanderung.
Der Bahnhof von Kautenbach wurde unten im Wiltz-Tal errichtet, wobei die zwei Anschlussgleise nach Belgien führten. Die Strecke nach Bastogne entstand 1888 und ist seit 1967 stillgelegt, während die Strecke zwischen Kautenbach und Wiltz modernisiert wurde. Eine Besonderheit ist der Tunnel auf der Strecke nach Gouvy, der genau an der Stelle durchstößt, an der auch die Unterführung des Maas-Mosel-Kanals, der nie verwirklicht wurde, geplant war.

2
Tal der Wiltz
Auf dem Wanderweg erwarten Sie mehrere Aussichtspunkte mit Blick auf das Tal des Wiltz, eines Flusses, der den gesamten hiesigen Teil des Öslings verbindet.
Die Wiltz entspringt nahe Bastogne und nimmt die Bäche im westlichen Teil des Nordöslings auf, während die Woltz (Klerf) nahe Huldingen entspringt und die Bäche des zentralen Nordöslings aufnimmt. In Kautenbach fließen die beiden Flüsse zusammen, bevor sie einige Windungen weiter in der Sauer münden.

3
Ausblick auf das Wiltz-Tal
Am Rande der Flussebene bilden die ineinander ragenden Felsblöcke stellenweise bezaubernde Aufschlüsse.
Über einen beeindruckenden Hang führt der Weg zu einem Felsvorsprung, dem vermutlich schönsten Aussichtspunkt mit Blick auf das Tal.

4
Merkholtz
Merkholtz ist ein Weiler, der einst zur Pfarrei Kiischpelt gehörte. Die Pfarrkirche von Pintsch lag 5 km weit entfernt.
Das Dorf scheint an der Talflanke zu kleben und ist konzentrisch um die Kirche sowie an der Zufahrtsstraße entlang angesiedelt.
Merkholtz besitzt nur eine einfache Eisenbahnhaltestelle (in der Nähe der Mühle von Merkholtz, mehrere km vom Dorf entfernt).

5
Die Merkholtzer Steinbrüche
Der staatliche Steinbruch, der etwa einen Kilometer oberhalb der Eisenbahnhaltestelle Merkholtz in Richtung Wiltz liegt, erhielt 1907 eine eigene Zufahrtsbahnstrecke.
1916 wurden zwei weitere Steinbrüche der näheren Umgebung an das Eisenbahnnetz angeschlossen. Diese Abzweigungen sind seit Ende der 50er Jahre außer Betrieb.
ACHTUNG: Der Weg führt hoch oben kurz vor den abschüssigen Hängen an den Steinbrüchen vorbei!

6
Kirel
Der Kirel-Bach bildet mit seinen Zuflüssen ein hydrografisches Netz, das die Wiltz mit Wasser versorgt und teilweise die Wässer der Gemeinden Wintger, Eschweiler, Clerf und Kiischpelt ableitet.

7
Weidingen
Weidingen ist ein kleiner Weiler von Wiltz. Inzwischen setzt er sich nicht mehr von der Siedlungsfläche der Ortschaft Wiltz ab, wartet aber nach wie vor mit einigen bezaubernden Stellen auf, wie der Straße, durch die dieser Wanderpfad führt.

8
Sanatorium
Von 1908 an ist in den Büchern des Landesverbandes gegen Tuberkulose der Bau eines Sanatoriums in Wiltz erwähnt, an der Stelle namens „Kaul“, gestiftet von dem reichen Wiltzer Gerber Jean Léopold Isidore Richard. Das Sanatorium sollte in eine 64 ha große Parkanlage eingebettet werden.
Aus verschiedenen Gründen (Erster Weltkrieg, Trinkwasserversorgung …) begannen die Arbeiten aber erst im Jahr 1916, um nur wenig später eingestellt zu werden, weil der Stifter und Geldgeber verstorben war.
Der Landesverband entschied sich darauf für einen anderen Standort. An einem der bezauberndsten Naturflecken der Wiltzer Gegend stehen noch heute die Ruinen der Grundbauten, die inzwischen von Bäumen und Büschen überwuchert sind.

9
Wiltz
Am Ende der ersten Etappe kommen Sie in Wiltz an, der inoffiziellen Hauptstadt der luxemburgischen Ardennen. „Villa quae vacatur Wils“ (782-783) bedeutet „Wohnung nahe einem Wasserübergang“, womit hier eine Furt gemeint ist, an der die alten Römer den Grundstein zu dem legten, was später eine Stadt mit 3.000 Einwohnern werden sollte. An dieser Stelle wurde auch die Kirche von Niederwiltz erbaut.