Alle Wanderrouten in der Übersicht
Die Wanderwege in den Ardennen sind so vielfältig wie die Landschaften, die sie durchqueren. Ob Ihr nun auf der Suche nach einer ruhigen Wanderung mitten durch den Wald seid, lieber an einem Fluss entlang marschiert oder durch historische Dörfer wandert: In den Ardennen gibt es eine schier unendliche Vielfalt an verschiedenen Wandermöglichkeiten! Sämtliche Routen könnt Ihr auf Euer jeweiliges Niveau und Eure Wünsche abstimmen.
Also Schuhe an, Wanderroute wählen und auf zu einem der zahlreichen Wanderwege in den Ardennen!
Wälder und Landschaften - Streckenabschnitt 4 - Gives - Nadrin





Beschreibung
Die 4. Etappe ist die längste und sicherlich auch die anstrengendste, doch geht dieser Streckenabschnitt erst einmal von der Hochlandschaft in eine Tallandschaft über.
Nachdem Sie das Dorf Gives und den Weiler Bethomont durchquert haben, führt die Route Sie in das Tal der westlichen Ourthe. Auf schmalen Naturpfaden geht es an den Uferböschungen der Ourthe entlang bis zum Zusammenfluss der zwei Ourthen und zum ADEPS-Sportzentrum. Nach einem kleinen unvermeidlichen Umweg entlang der östlichen Ourthe kommen Sie an die Fußgängerbrücke, über die Sie zum rechten Ufer gelangen.
In der Folge erwarten Sie mehrere Aussichtspavillons, die von der Abteilung Natur und Wälder (Division Nature et Forêts) eingerichtet wurden und an denen Sie herrliche Erinnerungsfotos schießen können. Danach geht es auf einigen steilen Pfaden über Felskämme zum Stausee von Nisramont. Zum Abschluss des Wandertages steht noch einmal ein letztes anstrengendes Wegstück an, das über den wunderschönen Weiler Ollomont bis nach Nadrin führt.
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Technische Informationen

IGN-Plan

Luftbilder / IGN

Hangneigungskarte (IGN-Plan)

Karte 1950 / IGN

Generalstabskarte (1820-1866)

Open Street Map
Startpunkt
Informationen über den Autor
Things Route Info


3
Die Mühle von Gives
Die Mühle gehörte früher einer wahren Müllerdynastie: den Steinfort. Der letzte Müllersohn, Arsène Steinfort, fiel jedoch 1940 im Krieg. Obwohl die Mühle unlängst zu einem Wohngebäude renoviert wurde, ist die Geschichte dieses Bauwerks noch an einigen gut erhaltenen Relikten zu erkennen.

4
Bethomont
Der alte Ortskern und die neuen Wohnhäuser bilden quasi ein Amphitheater am Ende eines kleinen Tals, durch das ein Zufluss des Bachs von Gives fließt. Neben einigen traditionellen Bauernhöfen wartet Bethomont mit einem reichen Kulturerbe auf: einem alten Waschplatz, einer Tränke und dem Druidenstein, der von einer Stelle namens „Al Noïette“ hierher geschafft wurde und für den es bis heute keine wissenschaftliche Erklärung gibt. Man vermutet, dass er den Kelten einst als Schleifstein für ihre Werkzeuge diente.

5
Herlinval
Nach einem Abstecher durch das Ourthe-Tal steigt die Route das Plateau hinauf und führt an dem Dorf Herlinval und seiner überaus hübschen Hubertuskapelle vorbei. Sie wurde 1627 von Sir Jean d'Herlenval, Kapitän des Herzogs von Alba, erbaut und ist von zahlreichen traditionellen Bauten aus Bruchstein umgeben.

6
Die Ourthe
Zum zweiten Mal nach Lavacherie stoßen Sie nun auf die westliche Ourthe und wandern einige Kilometer über schmale Wege an ihrem Ufer entlang. Dabei kommen Sie in der Nähe der Stelle namens Jour Leveu an mehreren bemerkenswerten Gesteinsaufschlüssen vorbei, die von der massiven Gesteinsauffüllung des Tals zeugen.

7
Vorstaudamm
Der Vorstaudamm wurde zur selben Zeit wie der Staudamm selbst gebaut und dient dazu, Schwemmwasser aufzuhalten. Vorstaudämme sind auch teilweise mit sogenannten Fischwegen ausgestattet.
Staudämme sind ein schwerwiegendes Hindernis beim Aufstieg von Wanderfischen (Aal, Lachs …) während der Laichzeit oder auch für Fische, die zur Fortpflanzung die oberen Bereiche der Einzugsgebiete aufsuchen (z. B. Forellen). Um den Weg dorthin nicht zu versperren, bringt man Fischwege oder Fischtreppen an.
Dieses System ist aber nur bei kleineren Staudämmen umsetzbar. Bei hohen Staudämmen benutzt man Fischaufzüge.

8
Marchand-Kreuz (Croix des Marchands)
Kreuz aus Schieferstein zum Gedenken an die Brüder Marchand, die bei dem Hochwasser am 7. Dezember 1707 zu Tode kamen.
Bei der Unterwassersetzung des Staudamms wurde das Kreuz etwas weiter den Hang hinauf versetzt.

9
Der Zusammenfluss
Nicht weit von hier gelangen Sie an den Zusammenfluss mit der östlichen Ourthe, deren Quellen bei dem Dorf Ourthe in der Gemeinde Gouvy liegen. Der Zusammenfluss ist ein kleines Paradies für alle, die die Natur und Ruhe lieben. Hier steht auch eine Lehrtafel.

10
Staudammanlage von Nisramont
Die 1958 erbaute Staudammanlage von Nisramont bereitet Trinkwasser auf und versorgt die Gemeinden der Region Bastogne täglich mit bis zu 24.000 m³ Wasser.

11
Ollomont
Die von einer Schutzmauer umgebene Kapelle und ihr Friedhof in der Dorfmitte stammen aus der romanischen Epoche und sind besonders gut erhalten. Das Dorf selbst ist aber noch älter. So gab es an diesem Ort bereits in der Antike nachweislich eine Kultstätte. In mehreren Urkunden ist zudem die Rede von einem „Sarazenerturm“ und einem „befestigten Ort“, vermutlich zum Schutz der Bewohner vor den Angriffen feindlicher Stämme in jener Zeit, als hier die ersten Siedlungen entstanden.

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Nadrin
Biegen Sie rechts ab und folgen Sie der Straße, um das Zentrum von Nadrin zu erreichen (Lebensmittelgeschäft, Restaurants, Unterkünfte).