Die Ardennen werden auf Französisch manchmal als „Ardenne“ im Singular bezeichnet, warum?

Der Singular hängt mit dem Namen der geologischen Ruine zusammen, die das Massiv der Ardennen darstellt. Das Massiv ist variskisch mit einer langen und komplexen Geschichte wie die der Eifel mit beiden Seiten in Belgien und Deutschland. Ein Massiv, das aus uralten erodierten, gefalteten Bergen besteht, die nach und nach von maritimen Sedimentschichten bedeckt wurden und ein Mosaik aus geologischen Regionen gebaren (so erklärt sich die außergewöhnliche Vielfalt der Landschaft). Belgier nutzen den Namen „Ardenne“ im Singular, Franzosen größtenteils den Begriff „Ardennes“ im Plural, da dieser dem Namen entspricht, der ihrem Departement per Dekret am 26. Februar 1790 von der neuen Verfassungsgebenden Versammlung verliehen wurde. Vor diesem geopolitischen Hintergrund haben wir uns für den Namen „Ardenne“ im Singular entschieden. Trotzdem fasst der Singular eine Mehrzahl zusammen, da die belgischen Ardennen für viele aus den Provinzen Lüttich, Namur und Luxemburg bestehen. In Frankreich sind es die französischen Ardennen. In Luxemburg ist nicht Französisch, sondern Luxemburgisch Amtssprache, daher heißt dieser Teil des geologischen Massivs Ösling. Die „Ardenne“ im Singular repräsentiert also die Summe einer Mehrzahl an Gebieten, aber mit so viel mehr Nähe. Bei den Deutschen, Flamen, Niederländern und Engländern trägt dieses Land seinen Namen im Plural: Ardennen oder Ardennes.

 

Ein Wald, aber drei Länder!

Die Ardennen und ihre Bestandteile wie die Argonnen, die Famenne und Condroz erstrecken sich auf drei Länder. Belgien, Frankreich und das Großherzogtum Luxemburg.  Der Wald ist allgegenwärtig (40 Mal so groß wie Paris!) mit 440.000 ha Gesamtoberfläche in den belgischen Ardennen (über 90% des Wallonischen Waldes) und 153.000 ha in den französischen Ardennen (29% des Departements). Natur wird hier großgeschrieben, ein Reservat an Schätzen und natürlichen Kleinoden, grüne Lungen und eine Wasserhochburg, all das verleiht manchmal den Eindruck eines wilden Landes, das sich Euch anbietet.

 

Wie lange braucht man, um die grünen Ardennen mit H2O zu erkunden?

Die Ardennen mit allem drum und dran haben viele interessante Plätze zu bieten. Die Natur und der Wald dominieren das Land mit seiner gutmütigen Bevölkerung, die von „lichten“ Städten umgeben sind, die wiederum fast immer an Wasser grenzen. Die Ardennen sind doch ein Archipel an Flüssen, Bächen und Quellen? Die majestätische Maas ist ohne Zweifel der bekannteste der Wasserläufe. Sie begleitet regelmäßig ihre Töchter: vor allem Namur, Dinant, Givet, Andenne, Lüttich, Huy, Visé, Sedan und Charleville-Mézières. Die Ardennen sind genau richtig für einen Tagesausflug, einen Wochenendtrip und auch für einen mehrwöchigen Urlaub. So machten es die Globe Blogger, die alle 3 Länder der Ardennen in 3 Wochen durchkämmten. Ein Erlebnis, das Ihr hier auf unserer Webseite entdecken könnt.

 

Jedem seine Ardennen? Wer sind die Botschafter der Ardennen?

Die Botschafter der Ardennen sind Personen, die das Gebiet lieben und davon sprechen! Egal ob als Sportler wie Maxime Monfort, als Videofilmer wie Martin Dellicour, als Verleger wie Olivier Weyrich, als Bewohner der Ardennen, oder als Besucher, jeder Botschafter lässt die Ardennen auf seine Art und Weise erstrahlen, denn: jedem seine Ardennen.

 

Frühling, Sommer, Herbst, Winter? Was muss ich in meinen Koffer packen für eine Vier-Jahreszeiten-Reise in den Ardennen?

Stiefel? Kurze Hosen? Eine warme Jacke? Es kommt ganz auf die Aktivitäten an, die Ihr machen möchtet. Allerdings habt Ihr immer die Natur zu Euren Füßen, denkt also an gutes Schuhwerk! Wir raten Euch, in die Kategorie „Wetter und Jahreszeit“ auf unserer Webseite zu schauen, um die verschiedenen Facetten der Ardennen das Jahr hindurch zu entdecken. Der Wald und die Natur sind jedes Mal so verschieden!

 

Welche SprachE(n) spricht man in den Ardennen?

Der Ardenner aus Belgien und Frankreich spricht Französisch, manchmal auch die Dialekte aus Namur und Lüttich sowie Pikardisch und Wallonisch-Lothringisch. Auf der belgischen Seite wird Niederländisch in den Schulen unterrichtet und zahlreiche Besucher der Ardennen kommen aus Flandern und der Niederlande. Es ist nicht unüblich, einen Ardenner zu treffen, der ihnen in ihrer Landessprache weiterhelfen kann. Auf der luxemburgischen Seite spricht man normalerweise Französisch und Deutsch, aber die Amtssprache ist Luxemburgisch (Lätzebuergesch auf luxemburgisch), eine germanische Sprache, die hauptsächlich im Großherzogtum Luxemburg sowie in bestimmten, angrenzenden belgischen, französischen und deutschen Gemeinden gesprochen wird.