Meine Erlebnisse
In den Ardennen war ich gemeinsam mit meiner Reisebekanntschaft Tim unterwegs. Zusammen haben wir rund zehn verschiedene Natur-, Kultur- und Kulinarik-Angebote kennen und schätzen gelernt.
Begonnen hat alles mit einem langen Marsch (mehr als 50km!) durch die Wälder von Saint Hubert! Hier konnten wir die grüne Natur der belgischen Ardennen so richtig genießen. Da wir uns tags drauf kaum auf den Beinen halten konnten, stiegen wir mit Luc Van Ouytsel zur Entdeckung des Tals von Ourthe auf ein Boot um. Im Tal von Molignée durfte eine Spezialitätenverkostung, darunter die Schnecken von Warnant, nicht fehlen! Dazu gab es geräucherte Forelle von François Dejardin, gereicht mit einem Glas Weißwein vom Château Bon Baron.
Weiter ging es mit der Erkundung der Staatsoper in Lüttich, wo wir im Foyer Grétry zu Abend speisten. Unglaublich, die wirklich erste Oper unseres Lebens! Und dann gleich Madame Puccini, ein schönes Stück mit einem wirklich tollen Rahmen, denn das gesamte historische Operngebäude aus dem Jahr 1820 wurde von 2009 bis 2012 komplett renoviert. Am darauffolgenden Tag ging es dann nach Huy, wo wir auf dem Hof der Prébendiers bei der Weinernte mithalfen und einen spektakulären Ausblick auf die Maas genossen. Dies bedeutete gleichzeitig einen sportlichen Tag für uns, denn die Reben sind auf steilen Hügeln gepflanzt, die es mit jeder Befüllung der Weinbottiche hinauf- und hinabzusteigen galt! Zum Glück gab es viele helfende Hände, und der Tag wurde dank der Fröhlichkeit des kleinen Teams vor Ort richtig schön.
Nach diesem letzten Tag in den belgischen Ardennen sind wir nach Luxemburg weitergereist. Das Land mag wenig bekannt sein – die Wälder sind auch hier beeindruckend. Vianden und sein großartiges, mittelalterliches Schloss, Clervaux und die Ausstellung „The Family of Man“, welche rund um die Welt ging um dann hier in diesem kleinen Dorf zu landen, haben uns so richtig beeindruckt und uns das kleine Land im Herzen Europas besser kennen lernen lassen. Zum Abschluss ging es dann noch in die französischen Ardennen, mit dem Besuch von Charleville-Mézières, weiterer hübscher Dörfer die teils vergessen wirkten, und natürlich der Verkostung des Ardenner Most!
Dafür, dass wir die Ardennen vorher überhaupt nicht kannten, können wir zu Recht behaupten, ungemein viel entdeckt und gesehen zu haben.