Wéris

Die Top 6
ungewöhnlichen Orte der Ardennen

Die TOP 6

ungewöhnlichen Orte der Ardennen

Erstaunlich, die Ardennen, und vor allem unerwartet.
Diese Perlen der Ardennen sind der großen Masse unbekannt und nehmen Euch auf eine Reise durch die Geschichte und ab und zu der Legenden mit. Abseits der Wege entdeckt Ihr das Besondere mancher Plätze. Folgt zwischen den mysteriösen Megalithen von Wéris und dem grauenhaften Turm von Eben-Ezer der Spur Arthur Rimbauds durch seine Geburtsstadt, an der er kein gutes Haar ließ...

1.  Wéris, das kleine Stonehenge

Fünf Jahrtausende trennen uns von den Erbauern der Megalithen. Die großen Steinblöcke wurden von den ersten europäischen Landwirten aufgestellt und zeigen eine neue Einstellung zur Welt der Natur. Ab da wird der Mensch sesshaft, da es ihm seine technischen Fähigkeiten erlauben, mehr Profit aus seiner Umgebung zu ziehen.

Mit dem Rad in Wéris Im Megalithmuseum

In Wéris heißen die Gräber Dolmen und die dazugehörigen Hinkelsteine reihen sich in der Umgebung aneinander. Entdeckt diese jahrtausendealten Bauten entlang des Kalkplateaus namens Calestienne. Eine wahre Freude für jeden Wanderer.

 

Anekdote: Andere Steine mit merkwürdigen Formen (dieses Mal allerdings mit natürlich gegebener Position), haben schon immer die Fantasie der Menschen bevölkert. Die Legenden zeugen davon. Dort hat man lange Zeit das Werk der Riesen, Zwerge, Feen, Hexen oder auch des Teufels gesehen... Der Pierre Haina auf dem Hügel im Osten des Dorfes wurde von den Werisern weiß angemalt. Er verschließe den Eingang zur Hölle. Bei Einbruch der Nacht entsteige hier der Teufel. 
Entdeckt diese Stätte, mit oder ohne Guide

Arthur Rimbaub, Held von Charleville Das berühmte Grab des Poeten

2.  Ruhe in Frieden, berühmter Dichter

Der Friedhof, der Arthur Rimbaud für die Ewigkeit birgt, ist erstaunlich. Der Sohn des Landes wurde in Charleville, von ihm „Charlestown“ genannt, geboren und ließ an ihr sein Leben lang kein gutes Haar. „Ihr habt Glück, dass Ihr nicht mehr in Charleville wohnt!  - Meine Heimatstadt ist unter den kleinen Provinzdörfern unübertroffen idiotisch - ...“

Aber seine Mitbürger haben es ihm nie wirklich übelgenommen. Sein Grab erblüht daher das ganze Jahr dank der Einheimischen und eines internationalen Publikums, das sich gerne an den Ufern der Maas einfindet, dem Dichter mit Schuhsohlen aus Luft auf der Spur. Ein kleiner Abstecher in das neue Museum Arthur Rimbaud, das sein Werk in einem komplett neu durchdachten Bereich zelebriert, darf auch nicht fehlen.

 

Anekdote: Neben dem Grab könnt Ihr dem verstorbenen, verdammten Dichter einen Brief im Briefkasten hinterlassen.
Der komplette Führer für Charleville auf den Spuren Arthur Rimbauds

3.  Das größte Wildschwein der Welt

An den Toren zu den Ardennen oder am Ausgang zur Autobahn Richtung Südfrankreich steht das unerschütterliche Woinic. Es überdauert die Jahreszeiten und die Jahre mit Besuchern. Eric Sléziak hat 11 Jahre gebraucht, um die tausend Platten, die den Körper des 50 t Schweins Woinic formen, zusammenzuschweißen. Das monumentale Werk schmückt seit 2008 die A34 und zieht jährlich tausende Besucher an.

Woinic von Nahem Woinic aus der Ferne

Woinic symbolisiert die Ardennen und repräsentiert durch sein gutmütiges Aussehen ebenfalls das Wesen der Nordleute. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass Eure Rundreise durch die Ardennen mit einem Selfie mit Woinic, dem größten Wildschwein der Welt, beginnt!

 

Anekdote: Der Name Woinic setzt sich aus den Abkürzungen der elterlichen Namen des Bildhauers zusammen: Woidouche und Nicole

Büren von oben Büren mit der Familie

4.  Eine der extremsten Treppen der Welt

Das sagt die Huffington Post! Stellt Euch vor: 374 Stufen für 30% Höhenunterschied. Aber das Erlebnis macht die Anstrengung wett, auch wenn Ihr danach etwas kurzatmig seid. Die Montagne von Büren wurde 1880 erbaut, um den Zugang für die Soldaten in der Zitadelle zur „Glühenden Stadt“ Lüttich zu erleichtern. Heute verbergen die Stufen ein paar kleine Geheimnisse...

Erst einmal sind sie ein leichter Zugang zu den Hängen der Zitadelle: ein Gewirr an Terrassen, auf denen die Bewohner lange Nachmittage und noch längere Sommerabende verbringen. Im Labyrinth stoßt Ihr ebenfalls auf die Brauerei Curtius, auf deren schön angelegter Terrasse Ihr ein lokales, fabelhaftes Blondes trinken könnt. Jedes Jahr schmückt sich die Montage von Büren mit Blumen, die Motive zu unterschiedlichen Themen zeigen. Während der Nuit des Coteaux zieren tausende Kerzen die Stufen. Ein absolutes Muss der Lütticher Stadt!

 

Kleiner Bonus: Verliert Euch in den Sackgassen der Rue Hors-Château, dieser Platz ist geheim und wirklich untypisch.

5.  Der ungewöhnliche Turm Eben-Ezer

Dieser absolut merkwürdige Ort stammt aus den Tiefen der Erde und der Fantasie eines Menschen. Er symbolisiert die Verbindung zwischen Erdbewohnern und Himmel. Robert Garcet hat ihn 1963 erbaut und seine Bauweise referenziert das Neue Jerusalem. Auf der Turmspitze werdet Ihr von den 4 Cherubim überrascht, die die 4 Elemente repräsentieren. Stier, Löwe, Adler und Engel mustern den Besucher auf der Suche nach Ungewöhnlichem oder Spiritualität.

 

Der Turm aus der Ferne Einer der Wasserspeier

Die Stätte birgt ein Museum über Feuerstein, das Hauptmaterial des Turms. Es hat ganzjährig geöffnet, nur 15 Min. von Maastricht entfernt.

 

Lust auf das Abenteuer?

Tabakmusem Auf der Tabakstraße des Sesbach

6.  Das Sesbachtal und die Tabakkultur

Während knapp eines Jahrhunderts war das Sesbachtal der ideale Ort, um Tabak anzupflanzen. Dieser reift im Schutz des trockenen und kalten Windes der benachbarten Ebenen. Taucht zwischen Membre und Corbion, dort wo sich die letzten Kulturen des Virginischen Tabaks ausbreiteten, in das charakteristische Universum der letzten Tabakpflanzer ein.

In den ardennischen Dörfern stehen hier und dort noch die Überreste der Tabaktrockenräume, so viele Erinnerungen an diese glorreiche Epoche. Von 1850 bis zur Einführung der amerikanischen Zigarre im Zweiten Weltkrieg waren es über 10 Millionen Pflanzen auf über 400 ha. Eine segensreiche Industrie, deren Geschichte man im Tabakmusem von Corbion wiederentdecken kann.

 

Anekdote: Seit Juni 2018 hat sich der Tabak des Sesbachs in Flüssigkeit verwandelt. Er wurde speziell für die E-Zigaretten kreiert!
Entdeckt die Tabakstraße