Brûly de Pesche 1940: Weg und Rotunde

Brûly de Pesche 1940

Brûly de Pesche 1940

Maryse Bourlard

Wussten Sie, dass Hitler 1940 sein Hauptquartier im französisch-belgischen Wald einrichten ließ? Brûly-de-Pesche 1940 bezeugt dies. Ein Zeugnis, das die Erinnerung am Leben erhält, damit so etwas nie wieder passiert.

Brûly de Pesche 1940 salle de projection

Im Mai 1940 wurden das Dorf Brûly-de-Pesche und 27 weitere in der Nachbarschaft evakuiert. Die Bewohner kannten den Grund nicht. Tatsächlich brauchte Hitler wegen der deutschen Ardennenoffensive ein Hauptquartier in der Nähe von Frankreich. Wer heute in der Wolfsschlucht Ravin du Loup den Bunker, die Hütten und Privatquartiere Hitlers sowie die Kommandantur und den Kartenraum besichtigt, kann heute nachvollziehen, was damals geschehen ist. Teils sind sie original erhalten, teils rekonstruiert. Gezeigt wird auch eine nachgebaute »Cagna«. So hießen die Waldquartiere der Widerstandskämpfer der Résistence, die sich einige Kilometer entfernt in den Wäldern von Rièzes versteckten, umzingelt von der belgischen Infanteriebrigade Piron. Im Empfangspavillon veranschaulichen Filme, Infotafeln, Zeitzeugenberichte und historische Gegenstände die beiden Themen Besatzung und Widerstand.

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Brûly de Pesche 1940
Place Saint-Méen – 5660 BRÛLY DE PESCHE
Provinz Namur – Belgien
Tel.:+32 60 34 01 41
www.tourisme-couvin.be

Heute können wir nachvollziehen, was damals geschah, bei einem Besuch der Wolfsschlucht, im Bunker, den Hütten und Privatquartieren Hitlers, und auch in der Kommandantur und im Kartenraum.

Brûly de Pesche: der Brunnen Fontaine Saint-Méen
Brûly de Pesche: Schatzsuche für Kinder
Brûly de Pesche: Bunker

Empfehlung von Maryse: die Gemüsegärten der Umgebung

Seit ein paar Jahren entstehen rund um Couvin Bauernhöfe oder werden wiederbelebt, vor allem mit Projekten für den Gemüseanbau. Diese drei sind im Einklang mit Mensch und Natur. In Presgaux wird auf der Ferme du Tchapia auf einem Hektar Gemüse biologisch angebaut. Im Obstgarten wurden bereits 70 Obstbäume gepflanzt – Apfel-, Kirsch- und Birnbäume, ergänzt durch schwarze und rote Johannisbeeren- und Himbeersträucher. Auch die Ferme de la Naïe produziert seit 2019 zertifiziertes Bio-Obst und -Gemüse. Hier können Sie sogar mit Ihrer Familie Erdbeeren vom Feld pflücken. Ideal, wenn Sie wissen möchten, was Sie essen ... Ein Stück weiter in Cul-des-Sarts wird in den  Jardins de la Ramée von der Permakultur inspirierter Gemüseanbau auf lebendigem Boden betrieben. Auch einige alte Sorten werden hier kultiviert. Die Gärtnerei verkauft Stauden und einjährige Pflanzen. Auch der Transfer von Wissen gehört zum Angebot.

 

Ferme du Tchapia
Rue de la Ruelle, 17 – 5660 PRESGAUX
Tel.: +32 474 67 14 02
https://www.lafermedutchapia.be/le-projet/

Les Jardins de la Ramée
Rue de la Ramée, 2 – 5660 CUL-DES-SARTS
Tel.: +32 470 83 73 14
https://www.lesjardinsdelaramee.com/

Ferme de la Naïe
Rue du Centre, 6 – 5660 PRESGAUX
Tel.: +32 477 75 87 45
https://www.facebook.com/lafermedelanaie/

Jardins de la Ramée: Eingang
Jardins de la Ramée
Ferme du Tchapia: Kürbisernte
Ferme du Tchapia: junger Porree
Ferme du Tchapia: Vom Erzeuger zum Verbraucher
Ferme de la Naie: gepflückte Erdbeeren
Ferme de la Naie: Schwarze Tomate

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