Ermesinde bei die Burg von La Roche-en-Ardenne

Die Route der Ermesinde de Luxemburg

Die Route der Ermesinde de Luxemburg

Verfolgen Sie die Geschichte Ermesindes bei einer Tour der Wohnsitze, die mit dieser herausragenden Gräfin verbunden sind!

Von La Roche-en-Ardenne aus, geht es von Burg zu Burg bis zur Abtei von Clairefontaine, die eng mit Ermesindes Geschichte verknüpft ist. Entdecken Sie die schönsten Luxemburger Burgen und Schlösser und stellen Sie sich das Leben einer Gräfin vor.

Ermesinde von Luxemburg

Ermesinde von Luxemburg

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Die Route der Ermesinde de Luxemburg

 

  11 Etappen mit dem Auto

  165 kilometer, 3.15 Std. nonstop

  Von La Roche-en-Ardenne nach Clairefontaine

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Entdecken Sie neben der Ermesinde-Route in Luxemburg auch auf den entsprechenden Seiten, die Johann-der-Blinde-Route und die Erhard-von-der-Marck-Route:

Die Mittelalterrouten der Ardennen

1. La Roche-en-Ardenne

Hört! Hört! Jungherren und Hofdamen! Lasst uns der Geschichte von Ermesinde folgen. Ausgangsort ist La Roche-en-Ardenne, eine hübsche kleine Touristenstadt im Herzen der Ardennen. Im Stadtzentrum ragen noch die Überreste einer Burg, deren Aufgabe es war, die Grafschaft zu verteidigen (eine Grafschaft, die sich eine Zeit lang bis nach Luxemburg und Namur erstreckte!). Im 13. Jahrhundert besaß die Burg imposante Türme und war wie man es eben von echten mittelalterlichen Burgen kennt, in quadratischer Form angelegt. Heute überbleiben nur noch Unterhof und Vorburg mit einer Architektur, die viel der Zeit eines anderen bedeutenden Königs, nämlich Ludwig XIV, verdankt.

Die Burg von La Roche-en-Ardenne bei Nacht - Provinz Luxemburg

Klar, es leben dort längst keine Fürsten und Fürstinnen mehr, nur der Geist der Gräfin Berthe haust noch dort... Hören Sie sich die Legende an und lauschen Sie den Schaulustigen zu, wie sie  erzählen, dass ihre Gestalt manchmal gegen Nachteinbruch in der Burgruine umherstreift... Im Sommer und während der Schulferien können so manche Touristen ihr Glück versuchen und sie vielleicht erblicken, nachdem sie  die farbenfrohen Darbietungen vergangener Zeiten (Ton- und Lichtspiele, aber auch Bogenschießen, Handwerks- und Falknershows) feierlich erlebt haben.

Die Burg La Roche-en-Ardenne

Museum en Piconrue - Provinz von Luxemburg

2. Bastogne

Die Stadt ist natürlich wegen einem anderen, viel jüngeren historischen Ereignis, berühmt: Der grausamen Ardennenschlacht des Winters 1944. Eine Gedenkstätte und ein Museum erinnern an diese Kampfhandlungen. Es gibt hier zwar keine Burgen, aber dafür ein paar Sehenswürdigkeiten, die Sie in die Zeit der Landesherren und -damen zurückversetzen. Da ist zunächst das Museum in Piconrue, das Sie in das Herz der Ardennenkultur eintauchen lässt, vor allem dank des Hauses der Legenden.

Die Kirche Saint-Pierre befindet sich ebenfalls in Bastogne, wo sich noch Spuren aus verschiedenen Epochen, vor allem aus dem Mittelalter, finden lassen.

Das Museum en Piconrue

3. Esch-Sauer

Die erste Feudalburg des Großherzogtums Luxemburg, in der früher Unterhaltungskünstler und Kaufleute Station machten, befindet sich in Esch-Sauer, einem kleinen Dorf im Herzen des Naturparks Obersauer. Die Burg hat die verschiedenen Epochen nicht vollständig überstanden, dennoch können die Ruinen frei besichtigt werden. Von dort oben hat man einen herrlichen Ausblick auf das Dorf und die Natur ringsum. Versetzen Sie sich in die Zeit des Mittelalters, indem Sie durch die engen Gassen dieses charmanten kleinen Dorfes schlendern.

Die Ruinen der Burg von Esch-Sauer - ORTAL

Kleiner Tipp: Planen Sie Ihren Besuch gegen am frühen Abend, ein. Die Burg ist dann beleuchtet und nimmt ihr märchenhaftes Aussehen an, dem kein Reisender, ob alt oder jung, widersteht.

Schloss Esch-Sauer

Schloss Wiltz - Ingrid Jusseret

4. Wiltz

Die Landesherren von Wiltz errichteten gegen Ende des 12. Jahrhunderts ihre erste richtige Burg. Vorher war es eher ein primitives Herrenhaus. Leider wurde die Burg 1338 von den Soldaten des Königs von Frankreich und erneut, Anfang des 15. Jahrhunderts, vom Grafen von Nassau mehrfach zerstört. Es folgten viele Perioden des Wiederaufbaus und des Rückbaus. Im Jahre 1603 begann schließlich der heutige Bau, d.h. ein Schloss im annähernden Stil der Rennaissance.

Amadeus von Wiltz war einer der angesehenen Gäste bei Ermesindes Heirat mit Walram von Limburg. Die Familie hatte zu dieser Zeit einen guten Rang in der Gesellschaft. Heute wird diese bescheidene Residenz nicht mehr von Fürsten, sondern von Brauern bewohnt, denn sie beherbergt das Nationale Museum für Braukunst und obendrein das Gerbereimuseum sowie das Museum der Ardennenschlacht 44/45.

Jedes Jahr im Juli, findet in den Gärten des Schlosses Wiltz ein großes Open-Air-Festival statt. Es ist unbedingt lohnend!

Schloss Wiltz

5. Clerf (Clervaux)

Obwohl diese Burg keine direkte Verbindung zu Ermesinde von Luxemburg hat, liegt sie dennoch auf Ihrem Weg und enthüllt mehr über die anderen Luxemburger Burgen, einschließlich der Wohnstätten von Ermesinde. Hier stammen die ersten Bauten aus dem 12. Jahrhundert und wurden im 15. Jahrhundert erweitert. Im Herzen von Schloss Clervaux (Clerf) entführt Sie eine Modellausstellung in die Vergangenheit. Im Maßstab 1:100 gebaut, schildert sie die befestigten Burgen Luxemburgs. Sie erklären auch die Stadtentwicklung: Ihre Form, ihre Verteidigungsstrategie und ihre Aktivitäten. Eine einzigartige Gelegenheit für alle jungen Ritter, die Bauwerke zu vergleichen und darüber nachzudenken, wie die Burg ihrerTräume wohl aussehen mag!

Schloss Clerf - ORTAL

Im Schloss befinden sich auch das Museum der Ardennenschlacht und die Fotoausstellung „The Family of Man“.

Schloss Clerf (Clervaux)

Schloss Vianden - Teddy Verneuil

6. Vianden

Das zwischen dem 11. und 14. Jahrhundert erbaute Schloss steht auf den Fundamenten eines römischen Kastells und einer karolingischen Fluchtburg. Der Burgpalast Vianden ist eine der größten, schönsten und elegantesten feudalen Residenzen in ganz Europa. Die bemerkenswertesten Räume aus dem ausklingenden 12. Jahrhundert sind die Kapelle und die beiden Herrenhäuser. Am Ende des letzten Jahrhunderts fand dort eine große Renovierung statt, um diesem außergewöhnlichen Schloss wieder zu seinem früheren Glanz zu verhelfen. 

Jedes Jahr im Juli findet ein großes Mittelalterfest statt. Verkleiden Sie sich als Ermesinde, Johann der Blinde oder als andere historische Persönlichkeiten und nehmen Sie an den Feierlichkeiten teil!

Schloss Vianden

7. Larochette

Die Ruine der Burg Larochette im Mullterthal liegt an der Einmündung der Sauer. Das Schloss selbst wurde im Laufe der Geschichte zerstört, vor allem durch einen Brand gegen Ende des 16. Jahrhunderts. Seit den 1970er Jahren ist die Anlage im Besitz des Staates Luxemburg, der eine Reihe von Restaurierungsarbeiten unter anderem am Haus von Créhange durchgeführt hat, die es Ihnen heute ermöglichen, die Burg zu besichtigen. Aber außer den Burgruinen, liegt unweit auch noch das eher romantische Schloss Meysembourg, das sich in der selben Gemeinde befindet. Bekanntlich war eine der Damen von Meysembourg die Vertraute Ermesindes von Luxemburg, was einen kleinen Abstecher durchaus rechtfertigt, wenn Sie schon den Reisereien dieser großen Dame nachgehen möchten!

Burg Larochette

8. Pettingen

Schloss Pettingen befindet sich im Guttland, einer touristischen Region im Zentrum und Westen des Großherzogtums Luxemburg. Das Schloss hat seine ursprüngliche Form verloren, da es seinerzeit von den Truppen Ludwigs XIV. gesprengt wurde. Diese Festung gehörte der Familie der Herren von Pettingen. Die Familie war bei den großen Ereignissen im Zusammenhang mit Ermesinde anwesend - besonders bei ihrer Hochzeit - aber auch bei den Veranstaltungen von Johann dem Blinden. Auch hier eine Adresse, die man nicht verfehlen sollte, wenn man das Leben von Ermesinde gründlich nachvollziehen möchte.

Schloss Pettingen

Schloss Pettingen - Marc Lazzarini
Schloss Mersch - Nico Lucas

9. Mersch

Der erste Landesherr von Mersch hieß Theodorich und war einer der Ritter Ermesindes. Er baute im 13. Jahrhundert die Burg Mersch. Doch die Festung wurde, wie viele andere auch, von fremden Truppen gestürmt und niedergebrannt. Im 16. Jahrhundert gab es Ausbesserungen, um aus der Burgruine ein Schloss zu bauen und ein wenig Komfort hinzuzufügen, aber eine echte Renovierung fand erst 1930 statt. Das Schloss wurde dann als Jugendherberge genutzt und beherbergt heute die Stadtverwaltung.

Demnach ist es nicht möglich, das Innere des Schlosses zu besichtigen. Direkt in der Nähe befindet sich in der ehemaligen Burgkapelle, ein kleines Museum, in dem Sie mehr über den tapferen Theodorich und die ehemalige Burg Mersch und das spätere Schloss herausfinden können.

Schloss Mersch

10. Koerich

Noch im Guttland, auf dem Weg zur Abtei Clairefontaine, trifft man im Goeblange-Tal auf Schloss Koerich „Gréiweschlass“. Es wurde zu Beginn des 13. Jahrhunderts von den Herren von Koerich erbaut. Es war eine echte mittelalterliche Burg mit einem beeindruckenden Bergfried! Sie wurde vor kurzem renoviert und ist für Personen mit eingeschränkter Mobilität zugänglich. Auf der Bühne finden regelmäßig Kultur- und Musikdarbietungen statt.

Schloss Koerich - Jeannot Weber

Diese Burg hat zwar keinen direkten Zusammenhang mit Ermesinde, sie ist dennoch einen Besuch wert. Mit ihrer Barockkirche, den alten Häusern und ihrem Schloss, ist Koerich eine kleine Stadt, die selbstverständlich einen Besuch wert ist.

Schloss Koerich

Clairefontaine - Provinz Luxemburg

11. Abbaye de Clairefontaine

Die Abtei von Clairefontaine... das Werk von Ermesinde.

In der Tat war Ermesinde für ihre Unterstützung von Pfarreien und Klöstern bekannt und beschloss, den Bau einer Abtei in Clairefontaine zu finanzieren. Die Bauarbeiten wurden von ihrem Sohn Heinrich V. vollendet. Der Wunsch unserer edlen Dame war es, in der Krypta der Kapelle ruhen zu können, zusammen mit ihren Familienmitgliedern, nämlich Johann dem Blinden und Henrich IV.

 

Letztendlich ruhen hier nur Ermesinde und ihr Sohn Henrich V. im Schatten dieses glanzvollen Erbes.

Die ehemalige, während der Französischen Revolution vernichtete Zisterzienserabtei, ein Jesuitenkloster sowie eine neoromanische Kapelle aus dem 19. Jahrhundert sind die letzten Zeugen dieser Erinnerung, die auf Personen und Fakten verweisen, welche die Geschichte der Grafschaft Luxemburg geprägt haben. Versäumen Sie es nicht, sich an Ort und Stelle an der Quelle des hl. Bernhards zu erfrischen, denn sie wurde 1147 von dem Kleriker gesegnet. Es wurden ihr wundersame Tugenden zugeschrieben.

Die historische Stätte von Clairefontaine

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